die Kirche von Üxheim

Auslöser für das erste uns bekannte Kalkbrennen in Ahütte war der Kirchenneubau in Üxheim. Dem damaligen Pfarrer Weber war die gute Qualität des hier vorhandenen Kalksteins bekannt. Auf Anregung des Pfarrers hat Heinrich Müller aus Ahütte, nachdem er sich die erforderlichen handwerklichen Fähigkeiten angeeignet hatte, etwa 1833-1834 zusammen mit der Familie Schmidt den ersten Ofen gebaut und schon 1835 den ersten Kalk an die Kirche geliefert.
So gibt Müllerkalk sein Gründungsjahr mit 1835 an.

In dieser Zeit beflügelte der Wandel vom Lehm und Fachwerk zum Steinbau die wirtschaftliche Wiederbelebung der Kalkgruben. So führte Heinrich Müller nach Fertigstellung des Kirchenneubaues denn auch seinen kleinen Betrieb fort.
Seine Söhne Anton und Wilhelm bauten später neue Öfen.

Schachtofen

Bedingt durch die Möglichkeit, Kohle über die 1912 fertiggestellte Eisenbahnstrecke (Lissendorf-Dümpelfeld) zu beziehen, baute Anton Müller 1913 einen neuen Ofen mit Kohlefeuerung, der danach ständig weiter entwickelt wurde. Dessen Sohn Nikolaus, baute den anfänglich handwerklich betriebenen Gewerbezweig zu einem modernen Industriebetrieb um.
Er gab der Firma ihren heutigen Namen.

Nach Nikolaus Müllers Tod im Jahre 1955 übernahmen dessen Söhne Ewald und Siegfried den Betrieb und paßten ihn als hochtechnisierten Betrieb dem Massenbedarf für moderne Bau- und Industriezwecke an.

1983 erfolgte die Übertragung auf die Eigentümer des Zementwerks Wotan, die beide Betriebe unter einer Leitung fortführen und weiterentwickeln.

Im Jahre 1987 baute die Firma Müller einen neuen Kalkofen, einen sogenannten Mehrkammerschachtofen.